Es brauchte meine Assistentin Sam um die Teilnehmer in meinem Online Kurs eine Kurzgeschichte zu meinem Hauptwerkzeug, der Füllfeder, schreiben zu lassen. Das ist eine der Geschichten, die dabei entstanden ist. Danke an die Autorinnen für die Erlaubnis, die Texte hier zu veröffentlichen.
Ich habe schon einen echt harten Job, mit sooo viel Verantwortung. Wichtige Unterschriften, To Do Zettel, Einkaufslisten schreiben. Dazwischen schnappt mich ab und an noch der Junior der Familie, und kritzelt reihenweise Blätter mit mir voll, nur um mich danach ziemlich rüpelhaft wieder in die Ecke zu werfen. Ach ja, was waren das früher für schöne Zeiten. Liebesbriefe, kleine Herzchen und Gedichte aufs Papier zu bringen. Mein einziger Lichtblick in der Woche ist der Dienstag. Da freue ich mich schon riesig auf den Schreib Dich Frei Kurs mit Margot.
Ohhh heute darf ich wieder mitspielen.
Mich nimmt sie nicht bei allen Schreibübungen her.
Warum eigentlich?
Der Bleistift oder ein Kuli, kann doch nicht besser und leichter in der Hand liegen, wie ich!
Ich bin doch etwas besonderes oder bin ich gerade zu eingebildet?
Wenn die Tinte aus ist und sie mich auffüllt. kitzelt es immer. Und wenn sie dann schreiben will und dies nicht gleich klappt, leckt sie mich ab.
Ich hab schon eine verrückte Besitzerin. Doch wenn ich am Ende aus der Vogelperspektive auf das Blatt schaue, bin ich einfach „stolz“, wie toll das aussieht!
Oh, was ist denn das für eine Flüssigkeit? Die fühlt sich ja ganz anders an.
Und wenn jetzt damit geschrieben wird ist das nicht blau sondern rot!
Und jetzt wird mit der roten Farbe noch ein Krimi geschrieben mit ganz viel Blut?!
Ich weiß nicht ob mir das gefällt. Aber leider habe ich keinen Einfluss auf meine Schreibherrin.
Na ja, ist ja hoffentlich nur eine vorübergehende Phase.