Schreibmeditation mit dem Wort Würde

Wie erkläre ich dir am besten, was ich damit meine, wenn ich davon erzähle, dass das Schreiben von Hand auf magische Art Selbstheilungskräfte in dir aktivieren kann? Erleben kannst du es nur, wenn du es selbst fühlst. Doch wie kann ich in dir die Lust wecken, es einfach auszuprobieren? In den vergangenen Tagen beschäftigt mich das Wort Würde sehr. Nachdem ich ein zweistündiges Video mit Gerald Hüther gesehen habe, setzte ich mich mit Feder und Papier hin und schrieb.

In meinem Telegram-Kanal habe ich heute eine Sprachnachricht dazu aufgenommen, weil das, was im Schreiben hoch kam, so ein wunderbares Beispiel dafür ist, was beim aufschreiben passieren kann. Wenn du Telegram nicht nutzt, findest du die Sprachnachricht auch hier als mp3-File. Nutze gerne die Kommentarfunktion hier, um mir mitzuteilen, wie du das empfindest.

Ein einziges Wort ruft einen Glaubenssatz in Erinnerung

Als ich mit meinen Assoziationen zum Wort würdig kam, hielt ich inne. Da klingelte es in meinem Kopf, dieses Wort war mir so bekannt, dass ich sofort wieder aufsagte, was mir als Kind eingetrichtert wurde:

Oh Herr, ich bin nicht würdig, das du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.

römisch-katholisches Gebet vor der heiligen Kommunion
So sieht der Beginn meiner Schreibmeditaion zum Wort Würde auf dem Papier aus.
So sieht der Beginn meiner Schreibmeditaion zum Wort Würde auf dem Papier aus.

Und dann schrieb es aus mir, wie ich den Vorgang so gerne bezeichne. Etwas, was in mir steckte und sich verkeilt hatte, durfte sich lösen. Der Argumentation von Gerald Hüther folgend, ist Würde etwas, was sich im Menschen erst im Laufe der Zeit entwickeln kann. Wenn Erwachsene schon dem Kind suggerieren, dass es gar nicht würdig ist, kannst du vielleicht erahnen, was das mit dem Kind macht. Die sogenannten Menschenrechte suggerieren uns, dass Würde etwas angeborenes sei. Ist dem so?

Das Schreiben meiner Gedanken zur Würde heute morgen hat einen fetten Knoten gesprengt. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Thema nun noch weiter in mir arbeitet. Vielleicht gibt es weitere Schreibmeditationen. Auf jeden Fall gibt es Gespräche mit Freunden. Knapp zusammengefasst: In mir bewegt sich was. Und genau das ist es, was ich die Magie des Schreibens von Hand nenne. Ich freue mich, wenn du dich davon inspirieren lässt.

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