16. 12. 2021, #23 – Schweizerdeutsch

Danke, Sam für diese wunderbaren Worte in Schweizerdeutsch!

Zum Aufwärmen bekommen wir das Wort Vögel mit stummem n geschenkt. Das sorgt für den einen oder anderen Lacher bei den Assoziationen. Die Kurzgeschichten bekomme ich nicht alle mit, da Clubhouse mit meiner Internetverbindung unzufrieden ist und mir entweder den Ton abdreht oder mich überhaupt aus dem Raum wirft. Sam hält den Raum und die Heissen 5 in Schweizerdeutsch beginnen erst, als sich meine Internetverbindung stabilisiert hat. Schon das erste Wort wirft mich so aus der Bahn, dass ich es mir notieren muss, um es nicht vergessen zu haben, bis ich es in meinem Text verstauen kann. 

Die Worte sind gut gewählt und sind sogar für Vorarlberger eine Herausforderung. Sam hat beim Vortragen unserer Geschichten so richtig Spass, sie ist ja die einzige im Raum, die weiß, was die Worte wirklich bedeuten. Ich freue mich darauf, die Geschichten demnächst hier in den Kommentaren nachlesen zu können.

In der kommenden Woche gibt es Raum #24, passend zur Weihnachtsausgabe. Sam und ich lassen uns was weihnachtliches einfallen, wir freuen uns, wenn du mit Stift und Papier dabei bist!

2 Gedanken zu „16. 12. 2021, #23 – Schweizerdeutsch

  1. Samuela Frei Antworten

    Wort – Vogel
    Assoziationen: Adler, Rabe, Freiheit, Vogelperspektive, Aussicht, zwitschern,

    Hier meine Geschichte:
    Vogelfrei zu sein, war immer schon eine Traumphantasie von mir. Hoch in den Lüften umher zu kreisen und die Menschen aus der Vogelperspektive zu begutachten. Beim ein oder anderen Menschen würde ich auf den Spass sie anzukacken auch nicht verzichten wollen.
    LACH
    Da das nicht geht, bleibe ich bei dem Spassvogel, den ich in mir trage. Vielleicht wäre ich auch zu vögeln, doch das ist schon lange her, ich weiss schon gar nicht mehr wie das geht.
    (lachmichschief)

    In der zweiten Runde mit den Schweizer Wörtern und was daraus gemacht wurde, war richtig COOL. (zwinker)

  2. Thomas Oberländer Antworten

    Wladimir Uljanow hatte gerade den Waggon bestiegen. Sein Chuchichäschltli hatte er im Gepäcknetz verstaut. Er war nervös. Es war das eine, in der Schweiz, im Exil Texte zu verfassen, zur Revolution aufzurufen. Jetzt wurde es ernst. Die Deutschen hatten es ihm angeboten, ihn nach Sankt Petersburg zu bringen. Sie hatten ihn mit ausreichend Güggeli versehen, um dort viel erreichen zu können. 30 Millionen Goldmark gaben sie ihm mit auf den Weg. Jetzt wollte er es wissen. Der Zar war weg, und er würde versuchen, sein Nachfolger zu werden. “Harasse”, er musste nießen. Jetzt bloß keine Krankheit. Er holte die dicke Decke aus dem Koffer und packte sich warm ein. Der Zug fuhr jetzt. Noch waren die Römer am Stadtrand im Abendlicht zu erkennen. Bald würde es dunkel sein und er durch die Nacht fahren. Sie hatten die Stadt hinter sich gelassen. Das Stampfen der Dampflok mischte sich mit dem “Giggerig” der Hähne, die bald auf ihren Stangen sitzen und schlafen würden.
    Er machte die Augen zu, aber schlafen konnte er nicht.

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